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Eine späte Ehrung für Pfarrer Werner Sylten

  • Artikel-Elstertal-Bote-Stolpersteinverlegung-2014-09-18

Artikel im Elstertal Bote: 18.09.2014 Stolpersteinverlegung


Jugendhilfezentrum Wendepunkt Bad Köstritz verlegt Stolperstein

Zu Ihrer Information: Am 16. Dezember 1992, dem 50. Jahrestag von Himmlers so genannten "Auschwitz-Erlass" zur Deportation der "Zigeuner", wurden 1000 Roma und Sinti aus Köln deportiert. An diesem Tag verlegte der Künstler Gunter Demnig den ersten Stolperstein.

Über das Internet hatte Geschäftsführer Michael Frankenstein (im Foto re.) Kontakt zum 84-jährigen Sohn von Werner Sylten, Herrn Walter Sylten (im Foto Mitte mit seiner Frau), aufgenommen. Innerhalb von 24 Stunden kam eine Antwort und die Idee zu einem Stolperstein für Werner Sylten wurde besprochen. Er habe während seiner Recherchen bemerkt, dass viel zu wenige Menschen etwas über Pfarrer Sylten und dessen Verdienste wüssten - und auch viel zu wenig über ihn veröffentlicht sei. Der Jenaer Pfarrer Krautwurst, der gerade in Rom weilte, als ihn seine Recherche-Mail erreichte, hatte dann auch noch wertvolle Informationen für ihn.

 

  • Eroeffnung-Stolpersteinlegung
  • Gedenktafel-WernerSylten
  • WalterSylten-Stolpersteinverlegung

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Leben in einem "Jugendheim" - eine Reflektion

  • Elstertalbote20130321Seite10_Pressebericht-Leben_in_einem_Jugendheim

Artikel im Elstertal Bote: 21.03.2013


Jugendhilfezentrum Wendepunkt Bad Köstritz""Die Welt braucht viel, viel Liebe." Werner Sylten

Ein Kind kann nur erblühen und wachsen, wenn es geliebt wird. Allein eine liebende Hand kann es zu sich selbst führen und ihm genug Halt für sein ganzes Leben geben. Doch was geschieht, wenn diese Hand sich gegen das Kind richtet oder sogar loslässt. Es verliert seinen Hafen und sich selbst. Und genau dann ist es wichtig, dass es Menschen gibt, die diese Hand ersetzen und den Kindern ein neues Zuhause schaffen.

Der WENDEPUNKT e.V. hat sich diese Aufgabe zur Mission gemacht. Der Verein bündelt etliche soziale Einrichtungen, unter anderem das Jugendhilfezentrum in Bad Köstritz. Diese Einrichtung soll Kindern mit schweren seelischen Erkrankungen als ein Ort der Ruhe und der Genesung dienen. Er soll im wahrsten Sinne des Wortes ein Wendepunkt in ihrem Leben sein.

Schön und gut, aber was bedeutet es in einem Jugendheim zu leben? Ohne Eltern, ohne Familie. Was für Menschen leben hier? Was haben sie für Schicksale? Welche Gedanken, Hoffnungen oder auch Ängste bewegen sie? Wie sieht ihr Alltag aus? Im Ort weiß man sehr wenig darüber und was man nicht kennt, macht einem mitunter Angst und man begegnet ihm mit Misstrauen. Nicht selten werden die JugencUichen angefeindet oder als Sündenböcke angeprangert. Ich denke, dass Vorurteile nur durch Unwissen entstehen und deswegen schreibe ich diese Reportage. Ich will zeigen, dass ein Blick oft nicht ausreicht und dass man, um es mit den Worten eines Jugendlichen aus dem Heim zu sagen, einen Menschen erst kennenlernen muss, bevor man über ihn urteilen kann. Das "Jugendhifezentrum Wendepunkt" kann tatsächlich eine lange und belebte Geschichte vorweisen. Am 11. September 1895 wurde in Bad Köstritz ein Frauenasyl gegründet, um entlassene weibliche Sträflinge durch brutale Züchtigung auf den rechten Weg zu führen. Die katastrophalen Verhältnisse hielten sich noch bis zum Jahre 1925.

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